Bei der Klausur am 30./31. Juli 2020 wurde folgende Kernbotschaft der Dorfuni als interkommunales Bildungsnetzwerk im Aufbau erarbeitet:
- Die Zukunft der Gemeinden und Dörfer im ländlichen Raum hängt von Bildung ab – aber das muss eine Bildung sein, die Menschen zu gemeinsamer Praxis befähigt. Die nicht nur Lust und Motivation für das gemeinschaftliche Gestalten von Lebensräumen schafft, sondern damit auch langfristige Lebensperspektiven vor Ort eröffnet.
- Die DorfUni versteht sich als Scharnier zwischen den Notwendigkeiten das Lokale zu stärken und den dafür erforderlichen Bildungsressourcen.
- Sie schafft durch die Vernetzung von Gemeinden und Dorfgemeinschaften, die bereit sind Wissen zu teilen, neue Bildungsangebote – und transportiert, modifiziert und kombiniert bestehende, in Partnerschaft mit Bildungsanbietern. Beides soll für lokales Gedeihen wirksam werden.
- Bildung wird daher nicht nur verstanden als individuelle Qualifikation, sondern auch als Lernen und Gestalten von Kooperation – sowohl im lokalen Miteinander als auch in einem ständig wachsenden Netzwerk der teilnehmenden Dörfer und Gemeinden.
- Die DorfUni nutzt digitale Netzwerke und Videobrücken, um lokale Diskussionen und Aktivitäten zu stimulieren. „Online“ und „Offline“ ergänzen einander.
- Der „Online“ Impuls besteht aus kondensierten Erfahrungen aus bewährten Praktiken (aus Gemeinden), die übertragbar sind – aber auch aus Impulsen von Akteuren aus Wissenschaft und Forschung die sich ihrer Verantwortung für gesellschaftliche Entwicklungen bewusst sind.
- Damit sollen Menschen vor Ort unterstützt und inspiriert werden, die bereit sind sich zu engagieren und ihre Gemeinde positiv zu verändern und Räume für selbstwirksames Lernen zu schaffen bzw, mit Leben zu erfüllen.
- Aus Zuhörenden sollen so Vortragende werden, Kompetenzen und Erfahrungen sollen ständig ausgebaut und vertieft werden, um in lokaler und interkommunaler Kooperation unser aller Krisenfestigkeit zu stärken und unseren gemeinsamen Reichtum zu vermehren.