Webinar: Klimaneutrale Nahversorgung und nachhaltige Ernährung


Di., 13.04.2021, 17:30 – 20:30

Was heißt klimaneutrale Nahversorgung und nachhaltige Ernährung? Wie und mit wem können wir eine regionale Versorgung mit Lebensmitteln organisieren, die auf die Gesundheit des Menschen, des Boden und der ganzen Erde Bedacht nimmt? Welche Modelle und Beispiele einer klimafreundlichen Nahversorgung gibt es in Österreich?


Mit der Coronakrise ist neben der Gesundheit auch die Versorgung mit Lebensmitteln in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Sorge der Menschen um lebenswichtige Güter und die Notwendigkeit der Reduktion von Abhängigkeiten von weltweiten Handelsströmen wächst. Wir müssen das gegenwärtige Ernährungssystem regionaler gestalten und neben der Lebensmittelsicherheit besonders auf die Klimaverträglichkeit achten. Denn das vorherrschende globale Ernährungssystem führt zu weiten Transportwegen, hohen Energieverbrauch und produziert Unmengen an Müll. Darüber hinaus sind in den letzten Jahrzehnten zugunsten von wenigen großen „Playern“ der Nahrungsmittelindustrie viele örtliche Versorgungsnetzwerke verschwunden. Doch für eine nachhaltige Nahversorgung braucht es das Zusammenspiel von verschiedenen Akteuren in kleinräumigeren Strukturen. Der Wunsch nach einer Relokalisierung von Versorgungskreisläufen und das wieder steigende Ernährungsbewusstsein sind eine Chance um ökologische Alternativen auf lokaler Ebene zu stärken.

In diesem Webinar verknüft die DorfUni die Themen umweltverträgliche Nahversorgung und nachhaltige Ernährung. Durch einen wissenschaftlich fundierten Vortrag und eine Podiumsdiskussion mit erfahrenen Vertreter:innen aus der Praxis sollen die Grundlagen einer kooperativen Versorgung mit Lebensmitteln anhand von Beispielen aus Österreich herausgearbeitet werden:

  • DI Stephan Pabst vom Institut der Soziologie an der Universität Innsbruck, Studium der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit Schwerpunkt Agrarsoziologie an der BOKU Wien und der Wageningen University. Doktoratsstelle am FWF Projekt „FoodAlternatives.at – Exploring values-based modes of production and consumption in the corporate food regime“. Lehrauftrag am Studiengang Nachhaltige Lebensmittelsysteme an der FH Joanneum Graz.

am Podium:

  • Christine Pichler -Brix – ÖBV (Österr. Berg- und Kleinbäuerinnen Vereinigung), Attersee
  • Stefan Schartlmüller – Gemüseallmende, Vorarlberg
  • Christa Zeiner – Efi´s Lebens.mittel.punkt, Eferding
  • Angela Lübke-Hildebrandt – URS Landmanagement, Peuerbach

In Kleingruppen können sich alle Teilnehmer:innen virtuell mit den ExpertInnen austauschen um neue Ideen zu generieren und gemeinsam eine klimafreundliche Nahversorgung in unterschiedlichen Landesteilen voranzutreiben.

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