Regionale Klimagerechtigkeit: Auftaktveranstaltung

Regionale Kooperationen und interkommunale Bildung für Klimagerechtigkeit

Was bedeutet Klimagerechtigkeit für meine Gemeinde/Region? Welche Kooperationen braucht es, um klimaneutral zu werden?

Wann: 23.02.2021, 16:30 – 20:00 Uhr

In Teilen auch nachzuhören in dieser Radiosendung.


Ablauf der Veranstaltung

16:30Willkommen & Vorstellung der DorfUni und des Klimaschwerpunkts
16:45Impuls: Nino Gamsjäger (System Change not Climate Change) – Was heißt Klimaneutralität? Was heißt Klimagerechtigkeit?
17:00Lokale und virtuelle Kleingruppen zu den Fragen: Was bedeutet Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität für meine Gemeinde/Region? Welche Bereiche sind dafür besonders relevant?
17:30Ernte der Kleingruppe
17:45Pause
18:00Kurzvortrag: Univ.-Prof Dr Gernot Stöglehner (Boku Wien): Energiewende als regionale Gemeinschaftsaufgabe
18:30Lokale und virtuelle Kleingruppen auf Basis des Energiemosaiks Austria: Welche lokalen/regionalen Initiativen gibt es schon? Welche Kooperationen werden dabei bereits gelebt? Und wo brauchen wir noch Impulse?
19:15Ernte
20:00Abschluss
Rückfragen an: klima@dorfuni.eu


Infos zur Veranstaltung

Veranstaltungsthema

Die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) und das Pariser Klimaabkommen sind globale Zielsetzungen, die von den Nationalstaaten ratifiziert wurden. Sie sowie die Bundesländer geben auf dieser Basis den Rahmen vor. Geerdet werden diese Zielsetzungen in den Regionen und Gemeinden. Auf dieser Ebene muss sich spürbar etwas verändern.

Bei der Veranstaltung geht es aber nur sekundär um die Frage, wo und in welchen Bereichen wir ansetzen, um klimaneutral zu werden, sondern es geht speziell um das WIE. Die Zeit, um noch im sicheren Rahmen der Klimaveränderung zu bleiben, schwindet. Ein schnelles Handeln sorgt für Klimagerechtigkeit, den Industrieländer wie Österreich haben den größten Anteil an der Klimakrise. Deswegen ist entschlossenes und vor allem partizipatives und kooperatives Handeln notwendig. Partizipation und Kooperation auf lokaler Ebene gemeinsam mit der regionalen Bevölkerung sind dabei die Schlüsselwörter dieser Veranstaltung.

Die DorfUni bietet unter dem Motto „Regionale Klimagerechtigkeit“ fünf vertiefende Webinar zur Frage: Wie können lokale und regionale AkteurInnen effektiv und gezielt auf Augenhöhe zusammenarbeiten, um die Klimakrise wirklich abzuwenden?

  • Lokal meint die Gemeindeebene
  • Regional die Bezirksebene, KEM- oder LEADER-Region
  • AkteurInnen sind die öffentliche Verwaltung und ihre Körperschaften, Vereine, Bildungs-/ Forschungsinstitutionen, Unternehmen, NGOs, BürgerInnen-Initiativen / Zivilgesellschaft, interessierte sowie engagierte BürgerInnen
  • auf Augenhöhe bedeutet, die Sicht der anderen wahr- und ernst zu nehmen

Die fünf darauf folgenden Webinare umfassen folgende Themen:

  1. Der Boden als Ökosystem und der Umgang mit der Fläche (Flächennutzung und -planung)
    → Di., 23.03.2021, 17:30 – 20:30
  2. Klimaneutrale Nahversorgung und nachhaltige Ernährung (regional, biologisch und saisonal)
    → Di., 13.04.2021, 17:30 – 20:30
  3. Erneuerbare Energien und Ressourcenschonung: Strom, Wärme, Wasser und die notwendigen Infrastrukturen sowie Einsparungsmöglichkeiten
    → Di., 04.05.2021, 17:30 – 20:30
  4. Sanfte Mobilität und wenig Verkehr: Verkehrsmittel(-wahl), Sharing-Modelle, Straßenraumgestaltung und die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Verkehr zu vermeiden
    → Di., 25.05.2021, 17:30 – 20:30
  5. Die „Lebensfrage“ zu den Daseinsgrundfunktionen: Wohnen, Bildung und Neue Arbeit als Sozial-Raumgestaltung für Menschen
    → Di., 15.06.2021, 17:30 – 20:30

Hintergrund der DorfUni

Unter dem Motto “Klimanotstand – was nun? Städte und Gemeinden im Wandel” fand am 07.03.2020 zum ersten Mal die „Virtuelle Konferenz der innovativen Dörfer im Rahmen der DorfUni statt. Der Wunsch nach weiterer Vernetzung und Austausch führte zur Gründung eines thematischen Ablegers der DorfUni: dem „Klima Spin-off“. In diesem Spin-off werden Veranstaltungen (Konferenzen, Talks und Webinare) für und von Gemeinden unter Einbeziehung der Wissenschaft organisiert, bei denen es darum geht, klimafit zu werden. Der Schwerpunkt der DorfUni liegt dabei immer auf Anwendungsorientierung: Wie können wir von der Wissenschaft und anderen Gemeinden am besten lernen, um klimaneutral zu werden? Schon vorhandene Bestrebungen in diese Richtung – auch mit BürgerInnenbeteiligung – helfen dabei, die jetzt notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung flächendeckend umzusetzen.


Veranstaltungsformat

Zum Auftakt des DorfUni Klima Spin-off Frühjahrprogramms laden wir zu einer Virtuellen Konferenz der Innovativen Dörfer. Bei diesem Format kommt man in der eigenen Gemeinde in einem lokal passenden Bildungsort zusammen und verbindet sich virtuell mit anderen Gemeinden, die dasselbe tun. In der eigenen Gemeinde kann jedeR einladen: Politische Vertretung/Gemeindevertretung, Vereine, Bildungsinstitutionen, NGOs, engagierte Unternehmen. Je breiter die Einladung desto besser.

Bei diesem Format geht es darum, sich inspirieren zu lassen, um sodann in den aktiven, lokalen aber auch interkommunalen Austausch zu treten.

Eine Veranstaltung von:

Gefördert von: