Worte brauchen taten
Seit 3 Jahrzehnten begleitet Karlo Hujber Gemeinden, Regionen und Non-Profit-Organi-sationen bei der Entwicklung ihrer Zukunftsprofile. Großen Wert legt er darauf, Betroffene aller Altersgruppen und sozialer Schichten zu Beteiligten zu „machen“ und sie über den gesamten Prozess hinweg mit einzubeziehen. „Es geht mir aber nicht darum, wie viele Menschen mobilisiert, sondern wie viele aktiviert werden können“. Das ist für ihn die „Nagelprobe“, damit den Worten auch die Taten folgen.
Engagiert befasst er sich mit dem Wandel, der sich derzeit im „Bürgerschaftlichen Engagement“ vollzieht. Dazu hat er zahlreiche kreative Methoden entwickelt, die eine breite Beteiligung erwirken, aber auch „den nötigen Tiefgang“ haben. Nachhaltige Spuren seiner Kreativität und seines persönlichen Einsatzes findet man in zahlreichen Modellprojekten, die er im In- und Ausland initiiert, mit aufgebaut oder fachlich begleitet hat, u. a. EZA Österreich, Eltern-Kind-Zentren u. a. Bildungseinrichtungen, Themendörfer, Zertifikatslehrgänge für Berater/innen und Entscheidungsträger, Winterschule, einen Campus für Nachhaltigkeit u. a. Mehrere solcher Initiativen erhielten namhafte, auch europaweit anerkannte Preise, er selbst wurde u. a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung und mit dem Umwelt-Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet.
Sein pädagogisches Konzept ist geprägt von frühen Modellen den gemeinwesenorientierten Bildungsarbeit in den 1970-Jahren, die nach dem Denkmodell von Paolo Freie hohe emanzipatorische und zugleich demokratiepolitische Ziele verfolgten. Weiters beeinflusste ihn sein absolviertes Diplomstudium „Change Management“, dem als durchgehender „roter Faden“ die Sinntheorie von Viktor Frankl zugrunde gelegt war.