10/25: DorfUni kooperiert im „MURA CALLING“ Projekt

10. Oktober 2025, 8 Uhr früh: An die 50 Personen besteigen bei der Murbrücke in Gornja Radgona im Morgennebel fünf Schlauchboote.
Es sind großteils SchülerInnen und einige Lehrkräfte, hauptsächlich vom BORG Bad Radkersburg, begleitet von weiteren Freunden des Projekts.

 

Ihr Ziel: der Ausflugsort „Liebesinsel“ in Izakovski murabwärts. Dort treffen sie mehrere Schulklasssen aus dem  Gymnasium Ljutomer.

Gemeinsam hat man sich Großes vorgenommen: im INTERREG Projekt „Mura Calling“,eingereicht und getragen von den beiden Vereinen DorfUni (AT) undMura Rafting (SI), soll eine nachhaltige und intensive Auseinandersetzung der jungen Generation mit ihrem zukünftigenLebensraum beginnen.

Sie sollen gleichsam junge Botschafter der Biosphäre werden, den Wert und die Bedeutung der Biosphäre und die Begeisterung dafür auch an die ältere Generation weitertragen.

Der erste Meilenstein bestand in dieser ersten Begegnung am 10.10. Die slowenische Seite hat eine Fotoausstellung und eine Führung im Auwald vorbereitet, FilmemacherWolfgang Stradner hat seinen legendären Film über das verborgeneLeben an der Mur mitgebracht.

Der nächste Meilenstein wird ein Aktionstag am 20.5.2026 in Bad Radkersburg sein.

Auf österreichischer Seite fand bereits vor der Bootsfahrt eine mehrtägige Einführung in neue Methoden der Gestaltung von Erfahrungs- und Erlebniswegen statt, gestaltet von der Gruppe GreenSteps aus St. Pölten. Eine eigene Projektklasse am BORG wird diese Methoden in den nächsten Jahren anwenden und nachhaltig weitertragen. Dabei gelangen die sinnvollsten Möglichkeiten der modernen Kommunikationstechniken zum Einsatz; Standortbestimmung, Kartierung, Recherche, spielerische Aufbereitung und vieles mehr schaffen einen informierten Zugang zu den „Großen Freundlichen Riesen“ – den Bäumen im und um den Auwald und zu all dem Leben das sie tragen. Die SchülerInnen sollen selbst in die Lage versetzt werden, als „Guides“ dieses Wissen, verbundene Geschichten und Bedeutungen zu vermitteln. Dazu sollen auch möglichst viele Schulen in der Region zur Mitarbeit eingeladen werden.

Mitinitiator und DorfUni –Gründer Franz Nahrada zu den Perspektiven des Projektes: „Wir wollen einen Beitrag zur partizipativen Entwickung grenzüberschreitender Beziehungen aus der Zivilgesellschaft herausentwickeln – genau das, was die an der Murkomission beteiligten Institutionen beim letzten Murforum in Radenci als eine der wichtigsten Prioritäten besprachen ….Wir haben etwas mit unseren Nachbarn gemeinsam: wir sind periphere Regionen, wir leben am Rand unserer Länder. Doch in Wahrheit haben wir miteinander ein Potential, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Und die gemeinsame Biosphäre ist ein wunderbarer Weg, dieses Potential besser zu erkennen und in die Wirklichkeit zu holen.“

https://www.meinbezirk.at/suedoststeiermark/c-lokales/wenn-jugendliche-die-mur-entdecken-und-laender-verbinden_a7734157

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedostsued/20207232/jugendliche-stuerzten-sich-im-schlauchboot-in-die-fluten-der-mur-im